SRF berichtet im «Kassensturz» über Mieter:innen im Heizkostenfrust und ungerechte Abrechnungen
Die stark steigenden Heizkosten fördern das Interesse an der Wärmemessung. Auch das SRF hat sich für sein Verbrauchermagazin «Kassensturz» diesem Thema angenommen und einen ausführlichen Beitrag dazu gesendet. Das Fazit des Berichtes: Eine verbrauchsabhängige Abrechnung sorgt für mehr Gerechtigkeit, weniger Diskussionen und fördert das Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang mit Energie.
In vielen Mehrfamilienhäusern werden die Energiekosten noch immer pauschal oder per Quadratmeter abgerechnet. Im Klartext heisst das: Wer einen nachhaltigen und sorgsamen Umgang mit Energie lebt, dem werden nicht weniger Kosten in Rechnung gestellt. Mag es der Nachbar angenehm warm in seiner Wohnung, so zahlt das auch derjenige mit, dessen Wohnung ein paar Grad kälter ist. Einen wirklichen Anreiz, Energie zu sparen, gibt es so nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass nur etwa in jedem dritten Mehrfamilienhaus die Bewohner:innen das zahlen, was sie auch tatsächlich verbrauchen.
Das zeigt auch der Bericht des SRF-Verbrauchermagazins «Kassensturz» auf. Darin kommt Patrik Lanter, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Wärme- und Wasserkostenabrechnung (SVW) und NeoVac CEO, zu Wort: «Man würde staunen, wenn plötzlich die Telefonrechnung oder die Stromkosten nach Quadratmeter aufgeteilt würden. Da wäre jeder hochgradig irritiert.»
Smarte NeoVac-Tools
Fairer und gerechter für alle ist die verbrauchsabhängige Abrechnung: Hier zahlt jede:r das, was er auch effektiv verbraucht. Mit smarten NeoVac-Tools kann das ganz einfach und mit wenig Aufwand umgesetzt werden: Dank modernsten Heizkostenverteilern oder Wärmemessgeräten und der kostenlosen App «NeoVac myEnergy» kennen Bewohner:innen ihren Verbrauch und bezahlen verbrauchsabhängig. Und ganz nebenbei sorgt das innovative Energiemesssystem von NeoVac dafür, die Gebäude fit für die Zukunft zu machen.
NeoVac-Techniker rüsten nach
Das Fernseh-Team hat NeoVac-Techniker Hanspeter Forrer beim Nachrüsten eines Mehrfamilienhauses begleitet und zeigt, wie innerhalb weniger Stunden in einem Mehrfamilienhaus alle 26 Heizkörper ausgemessen, digital erfasst und mit Messgeräten nachgerüstet werden. Hausbesitzer Hanspeter Ambühl erklärt seine Gründe für die Nachrüstung: «Im Haus gibt es dauerbewohnte Wohnungen und Ferienwohnungen. Wir bauen die Anlage ein, um eine transparente und faire Abrechnung erstellen zu können – gerade jetzt mit den steigenden Heizkosten».
Individuelle Abrechnung sorgt für weniger Diskussionen
Die Firma von Immobilienverwalter Hanspeter Ambühl betreut über zweihundert Häuser in Klosters und Umgebung – fast die Hälfte davon wurden mit Zählern ausgerüstet, welche eine Abrechnung nach Verbrauch ermöglichen. Für Ambühl liegen die Vorteile auf der Hand: «Eine individuelle Abrechnung wird viel weniger in Zweifel gezogen, man hat weniger Diskussionen. Und als Nebeneffekt werden die Bewohner sensibilisiert auf ihren eigenen Verbrauch beim Heizen.»
Verbrauch sinkt im Durchschnitt um etwa 15 Prozent
Etwa 100 Franken pro Jahr kostet die faire Abrechnung für eine Durchschnittswohnung - eine Beispielrechnung finden Sie hier. Untersuchungen zeigen, dass nach dem Einbau von modernen Messgeräten circa 15 Prozent weniger Heizenergie verbraucht wird als vorher. «Etwa zwei Drittel der Bewohner:innen profitieren von einer verbrauchsabhängigen Abrechnung, weil sie deutlich unter dem Durchschnitt konsumieren und ein Drittel verbraucht deutlich über dem Durchschnitt. Damit schaffen wir eine gerechte Abrechnung und eine Sensibilität für einen bewussten Umgang mit den Ressourcen», so Patrik Lanter im «Kassensturz»-Interview.