Kathodischer Korrosionsschutz
Schützen Sie Ihren erdverlegten Stahltank vor erdseitigen Korrosionsschäden.
Stellen Sie sich eine Technologie vor, die wie ein unsichtbarer Schutzschild wirkt und wertvolle Metallstrukturen vor den zerstörerischen Kräften der Natur bewahrt. Der kathodische Korrosionsschutz ist genau solch ein elektrochemisches Verfahren. Besonders für erdverlegte Tanks und Rohrleitungen, die täglich den Angriffen aggressiver Erdströme ausgesetzt sind, bietet diese Methode einen unverzichtbaren Schutz. Wir zeigen, wie das Kathodenschiessen für bestehende Anlagen funktioniert und effektiv zum Erhalt erdverlegter Tanks beiträgt.
So funktioniert`s
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Rund um den Tank werden mehrere Anoden mittels einer Erdrakete (Verdrängungsprinzip) circa drei Meter tief in den Boden versenkt. Die Anoden bestehen aus Ferrosilicium-Graphit, da dieses Metall eine höhere Anfälligkeit für Korrosion aufweist und somit als «Opferanoden» fungiert.
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Eine spezielle Gleichstromquelle wird installiert, die den nötigen Schutzstrom liefert. Die positive Seite der Stromquelle ist mit den Anoden verbunden, die negative Seite mit dem Tank.
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Ein System zur kontinuierlichen Überwachung wird eingerichtet, um sicherzustellen, dass der Schutzstrom immer im optimalen Bereich bleibt. Dies beinhaltet oft Messsonden, die im Boden installiert werden und die Potentialdifferenz zwischen Tank und Boden messen.
Das Grundprinzip des kathodischen Korrosionsschutzes basiert auf der Elektrochemie. Korrosion ist ein elektrochemischer Prozess, bei dem Metallatome in Gegenwart von Wasser und Sauerstoff Elektronen abgeben und sich auflösen. Dieser Prozess kann durch die Zufuhr externer Elektronen gestoppt werden. Hier setzt der kathodische Korrosionsschutz an: Eine externe Stromquelle wird an den zu schützenden Metalltank angeschlossen. Anoden, die aus einem weniger edlen Metall bestehen, werden in der Umgebung des Tanks platziert.
Diese Anoden werden absichtlich korrodiert. Der Stromfluss von der Anode zur Kathode (Tank) bewirkt, dass der Tank negative Elektronen aufnimmt. Dies macht den Tank zur Kathode, wodurch der Korrosionsprozess gestoppt wird. Durch diese Methode wird der zu schützende Tank mit Elektronen «überversorgt», sodass keine Korrosion mehr stattfinden kann.