Strom, statistische Verbrauchszahlen
Mit der Auswertung der Rohdaten der VSE-Haushaltserhebung 2011 konnte ein aktueller Wertesatz des typischen Haushalt-Stromverbrauchs für neu definierte Haushalttypen erstellt werden. Damit werden die weniger gut begründeten Werte der S.A.F.E.-Publikation von 2007 ersetzt. Dank des sehr umfangreichen Fragenkatalogs der VSE-Erhebung konnten interessante Hintergrundinformationen zum Gerätbesitz wie auch zum Benutzerverhalten gewonnen werden, welche zur Konsolidierung der errechneten Werte beitrugen. Der Vergleich der so gewonnenen Daten mit Haushalt-Stromverbrauchsdaten anderer Studien zeigte, dass wenig methodische Gemeinsamkeiten und kaum Transparenz bezüglich der Rechenmodelle bestehen. Um eine breit akzeptierte Grundlage für den typischen Haushalt-Stromverbrauch zu schaffen, welche nach bekannter Methodik periodisch aktualisiert werden kann, sollten die Exponenten der jeweiligen Berichte bzw. Rechenmodelle eine gemeinsame Methode definieren oder sich mindestens über die Terminologie einigen (durchschnittlicher, mittlerer, typischer… Stromverbrauch).
Quelle: Bundesamt für Energie BFE, Schlussbericht 09/2013
Ansatz für eine einzige Zahl als typischer Wert
Um die Stromproduktion oder Stromeinsparungen mit dem Stromverbrauch einer Anzahl Haushalte zu vergleichen, sollte möglichst eine einzige Zahl als repräsentativer typischer Wert dienen. Dafür wird der gewichtete Mittelwert aus Zweipersonenhaushalten in MFH (2750 kWh inkl. Allgemeinstrom) und EFH (3550 kWh) vorgeschlagen:
3016 kWh/Jahr, bzw. gerundet 3000 kWh/Jahr (MFH-Wohnungen inkl. «Allgemein»-Strom).
Quelle: Bundesamt für Energie BFE, Schlussbericht 09/2013